Johann Wadephul informiert sich in der Kita Stadtpark in Rendsburg

19.04.2016
Pressemitteilung

Vor Ort erkundigte sich Johann Wadephul, wie das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ in der Praxis umgesetzt wird und wie es wirkt.

Das Programm der Bundesregierung ist Anfang des Jahres gestartet und wird bis einschließlich 2019 mit 400 Millionen Euro gefördert. Ziel ist es, die alltagsintegrierte Sprache von Beginn an zu fördern und durch diese frühzeitige sprachliche Bildung jedem Kind optimale Startchancen zu ermöglichen. Das Projekt richtet sich dabei nicht nur an Kinder mit Migrationshintergrund, sondern an alle, und leistet damit einen weit übergreifenden Integrations- und Inklusionsbeitrag. Die Sprach-Kitas erhalten durch das Programm doppelte Unterstützung: Zum einen in der Kita selbst durch eine zusätzliche Fachkraft mit Expertise im Bereich sprachlicher Bildung, die vor Ort mit dem Team Konzepte zur Sprachförderung entwickelt, den Kontakt zu den Eltern hält und diese in das Konzept miteinbezieht. Zum anderen gibt es eine externe Fachkraft, die die Teams vor Ort coacht und sie kontinuierlich und prozessbegleitend unterstützt.

In der Kita Stadtpark wird das Programm optimal umgesetzt. Durch eine Logopädin wird die alltagsintegrierte Sprache bei den Kindern individuell gefördert, indem die Themen der Kinder aufgegriffen werden. Es wird hingeschaut, was die Kinder in ihrem Alltag gerade beschäftigt und damit gearbeitet. Eine externe Fachkraft kümmert sich in einem Verbund von 11 Sprach-Kitas (6 in Rendsburg, 3 in Heide und jeweils eine in Glückstadt und Itzehoe) um die Kita-Teams vor Ort, den Austausch der Ideen und Erfahrungen untereinander und dass das Konzept der inklusiven und vorurteilsbewussten Pädagogik umgesetzt wird. Ziel ist es, den Kindern beizubringen, dass Unterschiede eine Bereicherung darstellen und kein Mittel zur Ausgrenzung.

Rendsburgs Bürgermeister Pierre Gilgenast betonte, dass dieses Bundesprojekt sehr hilfreich ist, sehr gut ankommt und dass die Bundesregierung unbedingt daran festhalten sollte – auch über das Jahr 2019 hinaus. Dem konnte Johann Wadephul nur zustimmen: „Dieses Projekt ist auch in Kombination mit der Integrationsleistung eine richtig gute und nachhaltige Investition in die Zukunft.“